Hochdruckbehandlung von pflanzlichen Lebensmitteln
Die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln auf Pflanzenbasis fand tatsächlich schon lange kommerzielle Anwendung, bevor der Begriff „pflanzliche Lebensmittel“ zu dem Schlagwort wurde, das es heute ist. Beispiele sind Tofu, Hummus oder avocadobasierte Produkte.
Hummus ist ebenso wie tomaten- oder fruchtbasierte Salsa-Soßen eine hervorragende Anwendung für die Hochdruckbehandlung. Ohne HPP würden diese Produkte nur über eine äußerst eingeschränkte Haltbarkeit verfügen und ein hohes Risiko potenzieller Lebensmittelgefahren bergen. Ein weiteres Beispiel sind avocadobasierte Produkte wie Guacamole. HPP-behandelte Guacamole sowie Avocadohälften, -spalten oder -cremes bilden eine Hauptkategorie HPP-behandelter Produkte.
Ohne HPP-Behandlung würden die Produkte schnell verderben. Dank der Hochdruckbehandlung können die Haltbarkeit ohne Konservierungsstoffe erheblich verlängert, die Lebensmittelsicherheit gewährleistet und der Nährwert und frische Geschmack erhalten werden.
Die HPP deaktiviert bei Avocado-Produkten jedoch nicht das für die Oxidation und damit das Braunwerden verantwortliche Enzym der Frucht. Bei Kombination der HPP mit weiteren Behandlungsschritten zur Beseitigung von Sauerstoff und Verwendung geeigneter Verpackungsmaterialien lässt sich das Braunwerden aufgrund der PPO-Aktivität wirksam verhindern.